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 Zugverbindung durch die Wüste

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Julien
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BeitragThema: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime118.03.18 7:24

Dieser Schnellzug verbindet York New City mit den anderen Großstädten des Kontinents Yorbia. Die Gleise führen unter anderem Mitten durch die Wüste. Wenngleich hin und wieder eine kleinere Bahn-Station oder ein Schaffnerhäuschen am Rande der Schienen steht, befindet sich ringsum zum größten Teil nichts als Sand und Canyons. Daher ist der Ausblick aus dem Fenstern der Passagierwagons auch nicht sonderlich spannend und wiederholt sich schnell.
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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime118.03.18 8:02

FIRST POST

Ich hatte eine ganz eigene Vorstellung davon, was es bedeutete, ein Fußballstar zu sein. Vor allem beinhalteten diese Fantasien eine ganze Menge leicht bekleideter Fans, das Füttern mit Trauben und ein Stadion voller Menschen, die meinen Namen kreischten, wenn ich auf dem Platz stand. Halt das übliche. Eine der Sachen, die wohl am allerwenigsten zu diesem von mir bevorzugten – und in keiner Weise übertriebenen – Lebensstil passten, waren öffentliche Verkehrsmittel. Und doch saß ich, Julien, dritter Sohn der Unternehmerfamilie Chambers, nun in einem verdammten Zug und starrte auf die Landschaft, die vor meinen gelangweilten Augen am Fenster vorbei rauschte. Sand. Und Steine. Oh, ein Kaktus. Und wieder Sand. Seit Stunden!
Inzwischen war die Sonne untergegangen und alles jenseits des flackernden Lichtes der gelegentlichen Laternen am Gleisrand war in dunkelste Finsternis gehüllt, sodass ich nicht einmal mehr so tun konnte, als würde ich die Schönheit dieser verdorrten, leblosen Wüste bewundern. Man machte es mir aber auch echt schwer.
Die Sporttasche, die ich mit mir führte, auf die Ablage über die Sitze geworfen, saß ich nun in einem leeren Abteil, das ich eines Wunders gleich noch immer für mich allein hatte, und versuchte angestrengt herauszufinden, was im Kopf des einen hochbezahlten Managers vorging, der für die Auswahl der Muster auf den Polstern der Bänke verantwortlich war. Crystal Meth, wenn ich raten müsste. Glücklicherweise riss mich eine bezahlt nette Schaffnerin aus den Gedanken, welche die hölzerne und mit einem kleinen, von einem olivgrünen Vorhang verdeckten Fenster ausgestattete Tür zum Abteil öffnete. Dabei wusste ich nicht, was unangenehmer war, das Quietschen der Scharniere oder ihr billiges Parfum, in dem sie ganz offensichtlich heute morgen geduscht hatte.
Ich griff in meine Jeans und zog einen Fahrschein hervor, den ich ihr ohne das geschäftsmäßige Lächeln zu erwidern präsentierte, als sie danach fragte.
„Gibt es hier einen Raucherbereich?“, kam es mir über die Lippen, während ich versuchte, eine neue Sitzposition zu finden, die mir bequem vorkam, doch als Antwort erhielt ich lediglich ein absolut nicht entschuldigend gemeintes Entschuldigung, es gäbe keinen. Natürlich gab es keinen. Warum auch? Wäre ja nicht so, dass man auf einer 9-Stunden-Fahrt durch die Wüste einen gebrauchen könnte. Wieso baute man nicht gleich auch die Toiletten aus, wenn man schon mal dabei war?
Als Blondchen mich endlich wieder alleine ließ, packte ich meine Füße genau dort hin, wo sie vorher gewesen waren, und legte mich mit dem Rücken auf die Bank, welche eine Seite des Abteils bildete. Den Kopf auf die ineinander verschränkten Arme gestützt und die braunen Augen an die Decke gerichtet, lauschte ich dem Rattern der stählernen Räder auf den Schienen. Es war eine fast schon betäubend monotone Melodie, die mich beinahe in einen dösenden Zustand versetzte. Lange Reisen gehörten zu meinem Job dazu, und es war definitiv der Teil meines Lebens, den ich am wenigsten leiden konnte. Jedoch war klar, dass es wohl auch viel schlimmer kommen könnte …
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Trace
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime119.03.18 12:47

Mit einem langatmigen Gähnen schlenderte Trace durch die Gänge des Zuges. Seine gemütlichen Schritte überbrückten dabei Meter um Meter als er nach einem freien Platz suchte. Der Zug selbst schien ziemlich überfüllt zu sein. Mit einem Seufzen schüttelte er resigniert den Kopf als er ein weiteres Zugabteil hinter sich ließ und den Nächsten Wagen betrat. Erneut wurde er von vollen Sitzbänken begrüßt. Eine Familie hatte sich hier über zwei Bänke breitgemacht. Acht Plätze soweit der blauhaarige das beurteilen konnte. Zwar waren nur fünf der acht Plätze belegt, aber durch das viele Gepäck das die Familie bei sich trug war kaum noch Platz für jemand anderen. Nicht das sich Trace wirklich dorthin gesetzt hätte. die kleinen Kinder machten für seine Verhältnisse unnötig viel Lärm und würden so seinen Frieden stören. Eine Sache die er nicht wirklich haben wollte auf dieser Zugfahrt. So Positionierte der junge Mann den Seesack in dem er all sein Hab und Gut verstaut hatte und bewegte sich mit zielstrebigen Schritten aus dem Abteil und direkt ins nächste. Zwar hatte er hier und da ein zwei leere Plätze gefunden, die Lautstärke der spielenden Kindern haben dieses Abteil direkt disqualifizierte in den Augen des Jungen. Es hieß also weitersuchen. Mag etwas wählerisch sein, doch in einer mehrstündigen Zugfahrt wollte er es sich schließlich möglichst gemütlich machen. Was das bedeutete. Möglichst keine Lauten Passagiere, am besten keine Zweierbänke sondern lieber ein Viererplatz da er dort seine Beine ausstrecken konnte wenn er den Platz gegenüber sich selbst frei halten konnte.

So betrat er also das nächste Abteil und wurde direkt von einem unangenehmen Geruch begrüßt. Trace verzog umgestimmt das Gesucht und blickte sich um. Auf der Suche nach der Quelle dieses abartigen Gestanks. Seine suche währte nicht lange da ziemlich offensichtlich war wer für diesen Gestank verantwortlich war. Trace fand die Quelle in dem etwa untersetzten Mann der dabei war eine KOnservendose zu öffnen und sich damit sein Brot belegte. Was er da rausholte sah ziemlich schleimig aus. Und hatte ähnlichkeiten mit Fisch. Wobei der blauhaarige das nur dachte weil der Gestank selbst ihn auch extrem an Fisch erinnert. Wenn der Fisch mehrere Wochen zum faulen hatte zumindest. Denn danach roch es. Schlecht gewordenen Fisch. Um dem Gestank zu entgehen zog er den Kragen seines weißen Hemdes etwas hoch und vergrub die eigene Nase darin bevor er sich schnellen Schrites aus dem Abteil bewegte. Beim vorbeigehen musterte der blauhaarige Teenager die Personen die trotz des Gestanks weiter auf ihren Plätzen sitzenblieben. Was er sah waren verzogene Mienen und Nasen die in irgendwelche Stoffe vergraben waren. Warum zum Teufel blieben die Leute sitzen wenn der Gestank sie so sehr störte? Wollte sie einfach nicht unhöflich sein? Was auch immer es war, Trace würde sich das sicherlich nicht antun. So trugen ihn seine in schwarzen Jeansstoff gekleideten Beine aus dem Abteil in den nächsten. Dieser war anders als der davor absolut leer. Verständlich da man von hier aus ebenfalls ein wenig des Gestanks wahrnehmen konnte, sich hier aber keine Sorgen darüber machen musste unhöflich zu wirken.

So ging er also direkt weiter in das nächste Abteil. Und kaum hatte der blauhaarige Jüngling den Verbindungsbereich zwischen den beiden Wagen durchquert konnte er erleichtert aufatmen. Hier war nichts mehr von dem abartigen Geruch wahrzunehmen. Das Abteil selbst war noch recht leer. Wahrscheinlich wurden die meisten Gäste die dabei waren nach vorne zu gehen auf der suche nach freien Plätzen von dem Gestank gestoppt. Wie auch immer, es bedeutete nun zumindest das Trace ziemlich Glück hatte. Denn was er sehen konnte war das einer der seltenen Viererbänke noch frei zu sein schien. Perfekt. Mit besserer Laune schlenderte der blauhaarige also in die richtung des Platzes nur um festzustellen das dort doch schon jemand saß. Schade. Aber es war nur eine Person, also war das nur ein kleines Problem. Da es keine Reservierten Sitze gab, durfte man sich eigentlich dorthin setzen wo man wollte. So nickte der blauhaarige also kurz in die Richtung des Mannes der dort bereits saß. "Hi." Murmelte Trace beiläufig ehe er seine Tasche auf einem der vier Sitze fallen ließ. und sich dann direkt daneben setzte. So saß er genau schräg gegenüber des blonden Mannes. Hatte vor sich also keine Beine im Weg und konnte so seine eigenen Beine gemütlich ausstrecken was er auch tat. So sanken seine in weiße Turnschuhe gekleideten Füße unter die Sitzbank, frei von jeglichem Hindernis das seine Bequemlichkeit stören konnte. Nun sitzend gingen zwei seiner Finger an seinen Kragen und begannen leicht das Hemd auf und a zu ziehen um sich selbst Luft unter das Hemd zu fächern. Sie waren schließlich in der Wüste und es war dementsprechend heiß. "Ganz schön heiß hier oder?" Startete Trace dann seinen Versuch für etwas Smalltalk. Sie würden schließlich einige Zeit nun beieinander sitzen, da war es sicher besser eine gute Beziehung aufzubauen...oder zumindest etwas Smalltalk bevor man sich Kopfhörer ins Ohr drückte und sich seinen eigenen Gedanken widmete.
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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime120.03.18 5:19

Und natürlich musste es schlimmer kommen. Weshalb forderte ich das Schicksal überhaupt heraus? Wahrscheinlich hatte ich alles Glück, das ich im Leben besaß, bereits bei meiner Geburt für mein blendendes Aussehen und meinen charmanten Charakter aufgebraucht, weshalb ich nun keines mehr besaß, um meinen Alltag zu bestreiten. Dies war zumindest die alleinige Erklärung dafür, dass das einzige, wonach ich gefragt hatte, nun den Bach runter ging: meine Ruhe.

Es war ein simples Hi, das mich aus meiner Trance riss und dazu bewog, eines meiner braunen Augen zu öffnen um die Person zu mustern, die sich der Richtung nach zu urteilen, aus der der Ton gekommen war, schräg mir gegenüber gesetzt hatte. Es war ein junger Mann mit hellblauem Haar. Mal abgesehen von eben diesem schien er jedoch relativ gewöhnlich. Ich schätzte ihn etwas jünger als mich, wenngleich er wohl größer war, was mich unterschwellig anpisste, doch ich hatte ja gelernt, damit zu leben. Als Antwort auf seine Begrüßung erhielt er von mir lediglich ein neutrales Nicken, ehe ich mein Auge wieder schloss und mich meinen Gedanken widmete. Doch so einfach sollte es nicht sein, denn offensichtlich wollte der Knirps sich die Zeit mit Smalltalk totschlagen. Hatte der kein Buch dabei?

Heiß hier.

Ja, danke Captain Obvious, wir fuhren durch eine beschissene Wüste. Wenn wir hier in einer Bar sitzen würden, hätte ich vermutet, das gerade war ein schlechter Anmachspruch. Doch dummerweise war dies hier ein Zug, so konnte ich mich nicht mal ins Koma trinken, während die Blaubeere mich zulaberte. Hatte der etwa nicht die grundlegenden Regeln des Zusammenlebens mitbekommen? Es gab genau drei Orte, an denen man niemals einen Fremden einfach so von der Seite anquatschte: öffentliche Toiletten, das Wartezimmer eines Dermatologen, und fucking Züge auf Langstreckenreisen.
„Jetzt sag nicht, du ziehst dich gleich aus …“, murmelte ich mit ineinander verschränkten Armen und noch immer geschlossenen Augen. Ich traute mich beinahe nicht, einen weiteren Blick zu riskieren, doch letztendlich klappten meine Lider nach oben und gaben die volle Intensität meiner gelangweilten, desinteressierten Iriden frei, die meinen Gegenüber ein weiteres Mal schamlos langsam musterten.
„Wenn du ein Selfie mit mir willst, bringen wir es hinter uns, Kleiner, begann ich noch immer nuschelnd und rollte meine Augen weg von seinem Gesicht, hin zum Fenster, um hinaus in die Nacht zu dösen, während ich mit ihm sprach, „Wenn nich, dann kein dummes Rumgequatsche, Rumgetatsche und Rumgenerve, klar?“
Ich zog eines meiner Beine nach oben, um es angewinkelt vor mich auf den Sitz zu stellen und mein katzenhaftes Starren wieder auf ihn zu richten. Ohne weitere Worte kramte ich in der Tasche meiner ausgewaschenen Designer-Jeans, die etwa die gleiche Farbe wie seine Haare hatten, und zog eine Schachtel Zigaretten hervor, um mir einen der Glimmstängel zwischen die Lippen zu befördern. Ich zündete ihn offensichtlich nicht an, da man mich vielleicht sonst hochkant aus dem Wagon werfen würde, was ziemlich nervig wäre, doch allein eine unangezündete Kippe im Mund zu haben wirkte bereits ablenkend und half mir vielleicht, die nächsten Stunden ohne Nikotin zu überstehen.
„Auch eine?“, murrte ich lustlos und mehr routiniert als wahrlich freundlich oder großherzig. Ich ging sowieso nicht davon aus, dass er eine nahm … er roch nicht nach Rauch, nur nach … hm … was war das? Fisch?
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime121.03.18 19:24

Leicht amüsiert beobachtete Trace seinen blonden Gegenüber. Da schien einer etwas schlecht gelaunt zu sein. Ob er zu wenig geschlafen hatte? Das war zumindest einer der Gründe bei denen der junge Blauhaarige etwas schlecht gestimmt wäre. Oder Hunger. Hunger sorgte auch dafür dass seine Laune am sinken war. Ob seinen Gegenüber einer dieser Beiden Möglichkeiten plagten? Schwer zu sagen. Zumindest war der werte Herr nicht wirklich gut gelaunt, was Trace nur noch etwas weiter amüsierte. So verschränkte er etwas dramatisch die Arme vor seiner Brust. "Nein! Für wen hältst du mich! Ich bin ein guter Junge und ziehe mich nicht einfach aus!" Rief er verteidigend aus ehe er die Arme wieder fallen ließ und sie hinter seinem Kopf verschränkte bevor er dem Blondschopf ein kurzes zwinkern entgegenwarf. "Zumindest nicht bevor ich einen Drink bekomme..." er Pausierte kurz um seine Andeutung ein wenig zu unterstreichen ehe sein Mund sich in ein breites Grinsen umformte. "...aber du bist leider nicht mein Typ." Beendete der Blauschopf dann seinen scherzhaften Kommentar. Das war auch eher für sich selbst gedacht. Ihm war es gewöhnlich egal wenn andere über seine Scherze lachten oder nicht, solange er selbst amüsiert darüber war, war er absolut zufrieden. Und diese Sache mit dem Ausziehen und Drink ausgeben war einer der einigen Dinge die er mitbekommen hatte als er seinem Vater oder seinen älteren Geschwistern oder Cousins auf einem Job gefolgt war. Warum es also nicht mal verwenden.

Die nächsten Bemerkungen des anderen verwirrten Trace dann aber etwas. Sein Kopf legte sich leicht schief und zwischen seinen Brauen bildete sich eine kleine Falte. Auch seine Augen strahlten eine verwirrte Art aus als diese seinen gegenüber musterten. "Was ist ein Selfie? Und warum sollte ich ein Selfie mit dir wollen?" Trace war nicht wirklich in einer Welt groß geworden mit der er sonderlich viel Kontakt mit Popkultur bekam. Als andere Kinder in die Schule gingen und Freunde fanden, war Trace dabei zu lernen wie man eine Pistole auseinandernahm und wieder zusammenbaute. Wenn andere Leute Fernsehen konnten, lernte Trace Techniken mit denen er mögliche Bedrohungen ausmachen konnte. Gingen andere zusammen ins Kino, wurde Trace darin ausgebildet Tortur zu widerstehen. Das man also sagen konnte das der blauhaarige nicht viel von dem Leben normaler Teenager wusste, war wohl etwas untertrieben. Für ihn war ein normales Teenager Leben so ungewöhnlich wie die Welt in einem Buch oder einer Fernsehserie. Erst seit er seiner eigenen Familie den Rücken gekehrt hatte, hat er wirklich angefangen sich all die Dinge anzusehen die andere in seinem Alter als Normale erachteten. Und ja...dazu zählte auch Jugendslang. Seine Bezungspersonen waren gewöhnlich Älter gewesen. Welcher Jugendliche konnte sich schließlich so ohne weiteres einen Glory als Bodyguard leisten. So hatte er eher Kontakt mit älteren Herren oder Frauen und wusste nur wie diese sich unterhielten. Darum war er auch neugierig wie sich Leute in seinem Alter die Zeit vertrieben.

Und so bot sich auch hier eine Sache an die er noch nicht kannte. Eine Zigarette? Er kannte sie. Nur hat er noch nie eine Probiert. Zu seinem Training hat auch gehört dass er seinen Körper in Topform halten musste. Alles was also Gift für den Körper war, wurde strickt von ihm ferngehalten...außer richtiges Gift. Dem wurde er mehr als nur einmal ausgesetzt. Alles Teil seiner Ausbildung die von seinem Vater für ihn ausgesucht wurde. Eine Sache auf die er selbst gar keine Lust hatte und sich inzwischen losgesagt hatte. Es gab also niemanden der es ihm verbieten könnte. So nickte der junge Mann also erfreut in die Richtung seines Gesprächspartners. "Ist das eine Zigarette? Ja gerne." Eine der Sachen warum Trace seine Familie verlassen hatte war dass er neue Dinge sehen und erleben wollte. So war es also zu erwarten dass er das Angebot des anderen nicht ausschlagen konnte.

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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime122.03.18 6:09

„Oh, du bist nicht nur witzig, sondern hast auch keinen Geschmack, verstehe“, spottete ich als Antwort auf die wohl humoristisch gemeinte Feststellung, dass ich nicht sein Typ wäre, und tippte mir dabei nachdenklich mit dem Zeigefinger an die Schläfe. Wow, ich hatte ja echt den Jackpot geknackt, was nervige Sitznachbarn anging. Jetzt wollte der tatsächlich nen Glimmstängel von mir, doch was soll's. War nicht so, dass ich bei so ner Kleinigkeit geizig war, also beförderte ich mit einer geübten Bewegung eine weitere Zigarette aus der Schachtel und warf sie ihm zu, davon ausgehend, dass er geistesgegenwärtig genug war, um sie zu fangen.
Offensichtlich hatte Käpt'n Blaubär hier sein bisheriges Leben hinterm Mond verbracht, denn auf die Frage hin, was denn ein Selfie sei, wär mir die Kippe vor Schock fast aus der Fresse gefallen. Was für ein Landei war das denn? Wahrscheinlich war er grad zum ersten mal in Yorknew City gewesen und fuhr nun zurück zu … naja … wo arme Menschen halt so lebten, was weiß ich. Zeltstädte oder so.

Nicht ohne ein genervtes Augenrollen stand ich auf, vergrub beide meiner Hände in die Taschen meiner Hose und kam ihm einen Schritt entgegen, um mich dann etwas nach vorn zu beugen. Fast so, als wollte ich ihm auf die Pelle rücken, doch ehrlich gesagt diente es einfach dazu, ihm schamlos direkt in die Visage zu blicken. Dabei bemerkte ich auch noch stärker als zuvor, dass er nicht im geringsten wie ein Raucher roch. Nicht, dass man die alle immer direkt erkennen konnte, doch ich rühmte mich eigentlich einer ziemlich guten Nase, wie ich fand.
„Du verarschst mich doch, Kleiner“, begann ich, gefolgt von einem lustlosen Stöhnen und dem Kunststück, meine Zigarette vom linken Mundwinkel hin zum rechten zu bewegen, ohne die Finger zu verwenden. Ich zog meine Rechte aus der Tasche und mit ihr mein Smartphone. Es war recht neu und kostspielig, doch mal ehrlich, was erwartete man schon bei jemanden wie mir? Dass ich mit nem sechs Monate alten Modell rumlaufe? Bitte, dann könnte ich ja direkt zur Tafel gehen.
Mit wenig begeisterter Miene beugte ich mich noch weiter vor und drehte mich leicht ungeschickt um, bis mein Gesicht neben seinem war, und knipste ohne zu lächeln oder um Erlaubnis zu fragen dann ein Foto von uns beiden.
„Das ist ein Selfie, klar?“, murmelte ich, während ich mich zurück auf meine Bank fallen ließ und ihm den Bildschirm meines Handys zeigte, auf dem das Ergebnis des kleinen Shootings zu sehen war: eine Momentaufnahme unserer Freundschaft, wenn man so wollte. Darauf, auf den zweiten Teil seiner Frage zu antworten – weshalb er ein Foto ausgerechnet mir mir wollen sollte – verzichtete ich, denn wenn Himmelblau hier nicht mal wusste, was ein Selfie war, dann war es mehr als unwahrscheinlich, dass er regelmäßig den Sportkanal guckte. „Kommst du aus der dritten Welt oder was?“
Ich tippte etwas auf meinem Smartphone rum, ehe ich es wegsteckte und ihn skeptisch musterte. Dabei kaute ich beinahe schon auf dem Sargnagel zwischen meinen Lippen herum. Es war erst zwei Stunden her, dass ich eine geraucht hatte, doch ich wurde bereits jetzt leicht ungeduldig. Würde echt ne lange Fahrt werden.
„Ok, ich zieh die Regel von vorhin zurück, Rumgequatsche ist erlaubt. Tatschen und Nerven aber weiterhin nich“, gab ich feierlich bekannt und verschränkte dabei die Arme wieder vor meinem gestreiften T-Shirt, ehe ich gelangweilt die Augen schloss. Der Grund für meine Meinungsänderung war simpel: ich brauchte Ablenkung, und der Typ schien zumindest ansatzweise interessant. Wobei interessant vielleicht nicht das richtige Wort war … anders, ja, er schien anders, und das sollte mir im Moment reichen.
„Also, aus welcher Grube bist du entlaufen, hä?“
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime124.03.18 19:39

Der Spott prallte ziemlich an Trace ab als der Blauhaarige mit geschickten Händen die ihm hingeworfene Zigarette aus der Luft angelte. Generell störte es ihn nicht was andere von ihm dachten oder über ihn sagten. Die Meinung anderer Menschen war ihm schließlich ziemlich egal. Auch wenn der andere seinen Scherz wohl bemerkte und das alles nicht wirklich ernst zu nehmen war. So zuckte der blauhaarige auch nur knapp mit den Schultern als der andere Meinte er habe keinen Geschmack. "Gut möglich. Und nein, ich glaube nicht das ich dich verarsche." Murmelte er mit einem serenen Lächeln auf den Lippen. Auf das 'Kleiner' reagierte der Blauschopf genauso wenig wie auf den Spott. Warum? Trace legte keinen besonderen Wert auf Körpergröße oder dergleichen. Man konnte groß oder klein sein, das spielte für ihn keine Rolle. Zumindest nicht im ästhetischen Sinn. Für ihn gab es in der Körpergröße nur Tatsachen wie dass man mit einem größeren Körper höher gelegene Dinge erreichen konnte und das man mit einen kleinen Körper leichter in schmale Orte kriechen konnte. Eben nur den praktischen Nutzen der Körpergröße. Und während er so geantwortet hatte hing der junge Mann noch immer ziemlich in seinem Sitz, Beine ausgestreckt und allgemein einfach sehr entspannt. Und in seinem Sitz blieb der Bauhaarige auch hängen als der andere aus seinem eigenen Sitz trat und sein Telefon aus der Tasche zog. Oder vielmehr beobachtete Trace das Ganze mit aufmerksamen Augen. Nicht etwa das Handy, so etwas hatte er schon einmal gesehen auch wenn er selbst so etwas noch nie verwendet hatte. Ein normales Handy ja, aber ein Smartphone sicher nicht. Hatte er damals während seiner Ausbildung schließlich keinen Grund gehabt Fotos zu schießen. Das Mobiltelefon war also einzig dafür da erreichbar zu sein wenn seine Familie ihn benötigte. So folgten seine Augen zuerst also dem Blondschopf wie er sich neben Trace positionierte, ehe sein Blick weiter wanderte und das Telefon in seiner Hand fand. So blickte Trace auch direkt in die Kamera als der andere den Auslöser betätigte. Was man von Trace auf dem Foto sehen würde? Einen neutralen Ausdruck mit verwirrten Blick.

Als der junge Mann dann aber das Bild sah, verschwand der verwirrte Blick aus seinem Gesicht und ihm wich ein Blick der Neugierde. "Ok. Verstehe. Also ist es quasi ein Foto von einem selbst. Ach...daher Selfie." Murmelte er also in Gedanken. Nur gab es da eine weitere Frage die ihm kam. "Aber warum ist das so etwas besonderes? Kann man es nicht einfach Foto nennen? Warum braucht man für so etwas extra ein eigenes Wort?" Es war ja quasi nichts weiter als ein gemeinsames Foto. Seltsam. Verstehe einer die Jugend von heute. Und das Trace eigentlich jünger war als sein Gesprächspartner sei mal dahingestellt. "Und ich glaube nicht das ich aus der dritten Welt komme. Kakin ist glaube nicht soo arm. Aber gut, Unser Anwesen lag wohl etwas abseits der größeren Metropolen. Meine Familie mag ihre Privatsphäre." Antwortete der junge Mann ehrlich. Nicht wirklich ein Geheimnis wenn man seine Familie kannte. So ziemlich jeder der es wissen wollte, konnte das Anwesen der Glorys finden. Man musste es möglichen Kunden schließlich einfach machen sie zu finden. Es war ja nicht so dass sie so einfach auszulöschen waren. Trace Familie nutzte manch einen Angreifer sogar als Trainingsmittel für die jüngere Generation. Das sparte der Familie einiges an Geld wenn Trainingspartner kostenlos vorbeischauten. Nicht das es seiner Familie als Geld mangelte. Sie waren durchaus recht wohlhabend. Wenn man für die Wichtigsten Personen der Welt den Bodyguard spielte, kam das immer mit einem recht großzügigen Gehaltscheck.

"Gut zu wissen." Kommentierte Trace also auf die nächste Bemerkung des anderen ehe er sich die Zigarette zwischen die Lippen klemmte. Doch bevor er sie anzündete beantwortete der junge Mann erst noch die ihm gestellte Frage. "Ich denke nicht das es eine Grube war. Aber wohl von zuhause. Hatte keine wirkliche Lust mehr auf das Ganze. Mein Dad ist ein wenig herrisch und seine und meine Zukunftsziele sind ein wenig auseinander gegangen." Kaum hatte er ausgesprochen zog Trace ein Feuerzeug aus seiner Tasche, Teil seines Campingsets, und zündete sich den Glimmstängel an. Und kaum brannte die Zigarette zog der blauhaarige Tief daran nur um dann anzufangen stark zu husten. Es war kein angenehmes Gefühl. Als ob seine ganze Luftröhre kratzte. Das husten wurde Stärker und Trace fiel die Zigarette aus dem Mund und sie landete auf dem Boden zu seinen Füßen. Es dauerte eine Weile bis der blauhaarige das Husten beenden konnte. Mit Tränen in den Augen und einer Grimasse auf dem Gesicht kommentierte er das Ganze. "Ok...ich glaube ich mag das nicht. Nein, rauchen ist anscheinend nicht so meines..." Naja...zumindest hatte es der Blauhaarige versucht und als nicht gut abstempeln können. Man lernte schließlich nur wenn man neues versuchte.
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime125.03.18 10:45

Ich zuckte mit den Schultern und gab Waldfrucht einen desinteressierten Blick, als er mich fragte, weshalb man unbedingt ein neues Wort für ein Foto brauchte. Es war eine Geste, die in gleichem Maße ausdrückte, dass ich es nicht wusste, wie auch, dass es mich nicht interessierte oder bewegte. War ja gar keine so dumme Frage, um ehrlich zu sein, was nicht hieß, dass ich eine Antwort darauf hatte. Ich hab das Selfie immerhin nicht erfunden.
Je weiter das Gespräch fortschritt und je mehr er erzählte, desto enger wurden die Schlitze, zu denen ich meine braunen Augen skeptisch zusammenpresste, während ich ihn gelassen in meinen Sitz gelehnt und noch immer mit der unangezündeten Zigarette zwischen den Lippen beobachtete. Ich wusste immer noch nicht, ob er mich verarschte oder einfach nur ein Bisschen dumm war, und ich befürchtete, dass ich es so bald auch nicht herausfinden würde. Den Höhepunkt erreichte meine schweigende Fassungslosigkeit, als er tatsächlich seine Kippe anfeuerte. Ich ließ mit einer Mischung aus Neugier und Respekt die linke Augenbraue nach oben wandern – schön langsam – als er unter Husten den Glimmstängel ausspuckte und verkündete, dass das Rauchen wohl doch nichts für ihn sei.
„Sag mal … bist du ein Idiot oder so?“, fragte ich – nicht beleidigend, sondern ehrlich interessiert – ehe ich mich nach unten lehnte, um die Zigarette, die bis zwischen meine Boots gerollt war, mit dem Zeigefinger und Daumen hochzuheben. Ich presste die glühende Spitze der Kippe gegen meine eigene, um das Feuer so zu entzünden, ehe ich den Sargnagel auf dem Deckel des kleinen Mülleimers ausdrückte, der in die Wand direkt unter dem Fenster eingelassen war. Hier war Rauchen verboten, weshalb ich es auch komisch fand, dass er es überhaupt versucht hatte. Doch entweder kannte er die Regeln nicht, oder sie interessierten ihn nicht. Ich hoffte und tippte ja auf letzteres. Nun, gleiches Recht für alle. Da nun bereits blauer Dunst in der Luft hing, konnte ich auch gleich auf das Rauchverbot scheißen.
Mit wenig Enthusiasmus zog ich an meiner Zigarette und stieß kurz darauf den Qualm aus meiner Nase wieder aus. Dieses Zeug schmeckte mir nicht sonderlich gut, und ich hasste den Gestank in meinen Klamotten, aber dummerweise konnte ich auch nicht ohne leben. Genug Willenskraft oder Motivation, mit dem Rauchen aufzuhören, hatte ich auch nicht.
„Also Krach mit der Familie, und da bist du einfach weggelaufen, hm?“, fasste ich seine wohlformulierten Worte in meinen etwas direkteres zusammen. Wenn er jetzt jedoch glaubte, ich würde irgendeinen wertenden Kommentar dazu abgeben oder ihn gar für so einen Mist rügen, dann hatte er falsch gedacht. Ich fasste meine Kippe mit zwei Fingern und zog sie mir aus dem Mund, um sie beiläufig in meiner Hand zu halten und damit zu spielen wie ein gelangweiltes Schulkind mit einem Stift im Unterricht.
„Lass mich raten, du hast keine Ahnung, wohin du jetzt eigentlich willst, und alles, was du hast, ist in dieser kleinen Tasche da? Nun … da hast du dir ja was vorgenommen, Kleiner.“
Die wenigen Worte, die ich bisher mit Bubble Gum hier gewechselt hatte, reichten aus, um zu wissen, dass der Typ relativ weltfremd war. Die genauen Umstände, unter denen er in Kakin aufgewachsen war, gingen mich nichts an, und ich vermied generell, meine Nase in andere Leute Business zu schieben, weshalb ich nicht nachfragte, doch er musste eine alles andere als normale Erziehung genossen haben.
„Kann dich aber irgendwie verstehen. Meine Eltern würden auch am liebsten alle Entscheidungen für mich treffen. Doch wenn ich weglaufen würde, würden sie wohl nen beschissenen Kopfgeldjäger auf mich ansetzen …“, murmelte ich halb im Scherz, wenngleich ich gar nicht darüber nachdenken wollte, wie viel Wahrheit da wohl drin steckte. Einige Sekunden lang lauschte ich dem Rattern der stählernen Räder auf den Schienen, die durch die gnadenlose Wüste verliefen, ehe ich einen weiteren Zug von meiner Zigarette nahm. So langsam wurde das Zittern in meinen Fingern ruhiger. Letztendlich fokussierten meine haselnussbraunen Iriden wieder die Person vor mir, als sei mir gerade etwas eingefallen.
„Mein Name ist übrigens Julien …“
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Trace
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime125.03.18 19:43

War er ein Idiot? "Gut möglich." Er achtete nicht wirklich auf alles und wenn man sich seine neugierige Art genauer ansah, machte er durchaus die eine oder andere Idiotische Sache. "Ist wohl Ansichtssache." Er selbst fand nicht wirklich das er ein Idiot war. "Meine Noten waren aber immer ganz passabel." Zumindest für normale Schulen. "Auch wenn sie nie gut genug waren." Für seinen Vater und seine extrem hohen Erwartungen vor allem. Ein weiterer Grund warum er lieber nicht so gerne zuhause bleiben wollte. Generell gab es einfach wenig was er wirklich vermisste von Zuhause. Er hatte zwar eine große Familie, mit niemanden aber wirklich eine wirklich gute Beziehung. Die anderen hatten schließlich keinerlei Probleme mit ihrer vorgegebenen Zukunft, anders als Trace der lieber seinen eigenen Weg finden wollte. Was genau das werden sollte? Wusste er noch nicht. Aber das war auch erst einmal nebensächlich. Er wollte zumindest selbst entscheiden was es am Ende werden sollte. Darum ging es ihn. Eigene Entscheidungen zu treffen, egal wie dumm oder riskant sie sein mögen. Er wollte selbst bestimmen was er mit seinem Leben anfangen wollte. Das war schließlich sein gutes Recht.

So war seine Antwort also auch dementsprechend. "Das war auch der Grund warum ich weg bin. Zu hohe Erwartungen. Ich bin lieber alleine als unter andauerndem Stress zu versuchen meinen Dad zufrieden zu stellen." Vor allem bekam er so das was er immer gewollt hatte. Kontrolle über sein eigenes Leben. So deutete er auch mit einem breiten Grinsen und beiden Zeigefingern in einer Pistolenhaltung auf den anderen. "Und richtig! Das ist alles was ich habe und ich habe keine wirkliche Ahnung wo ich nun hin will. Aber das ist das Gute daran. Wenn ich will kann ich jeden Tag etwas neues sehen, etwas neues erleben. Niemand kann mich aufhalten, niemand kann mir sagen das ich das nicht machen kann und besser nach Hause soll...ich bin frei..." Am Ende verlor er sich etwas in Gedanken und seine Stimme wurde leiser. Als ob er das mehr zu sich selbst gesagt hatte als zu irgendjemanden sonst. Denn wenn er ehrlich war konnte er es selbst noch gar nicht so richtig glauben das er nicht mehr an die strikten Regeln seines Vaters gebunden war.

Der andere schien ja zumindest ähnliche Erlebnisse gemacht zu haben. Auch wenn Trace vermutete das man ihrer beide Situationen nicht miteinander vergleichen konnte. Wobei er vermutete das die wenigsten so eine Jugend wie er sie hatte miterleben durften. Und nein, das meinte er keineswegs positiv da es privilegiert war. Für ihn war es eine negative Erfahrung. Gut, er war sicherlich nun stärker als der normale Mensch und wusste über einige Dinge Bescheid die nicht ganz normal waren, er hatte aber dafür auch mit einer normalen Kindheit bezahlt. "Das ist natürlich ein Problem..." Murmelte er also leicht nachdenklich während er sich die Worte des anderen durch den Kopf gehen ließ. Lehnte sich dann aber zurück und verschränkte erneut die Hände hinter dem Kopf. "Das kann mir zum Glück nicht passieren. Meine Familie sollte noch immer denken das ich tot bin." Ob das tatsächlich so war oder nicht wusste er nicht. Zumindest war er noch immer Frei, also vermutete er das seine kleine Lüge noch nicht aufgedeckt wurde. Wobei es keine wirkliche Lüge war. Er hatte ihnen nur nicht gesagt das er noch immer am Leben war. "Dann gut deine Bekanntschaft zu machen Julien, ich bin Trace."
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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime130.03.18 12:29

Dieser Typ sprach von der Freiheit wie ein aufgeregtes Kind, das zum ersten mal Disney Land besuchte. So enthusiastisch und positiv. Sicher würde er schnell lernen, dass man nie wirklich frei war, und dass es immer jemanden gab, der einem sagte, was man zu tun hatte. Doch ich war ganz sicher nicht derjenige, der ihm das verklickerte, weshalb ich meinen Gegenüber schlichtweg neutral anstarrte und dabei den Qualm von meiner Zigarette in die Höhe steigen ließ.
„Du hast deinen eigenen Tod vorgetäuscht?“, fragte ich skeptisch nach und legte dabei meinen Kopf etwas ungläubig schief, „Ist das nicht etwas übertrieben?“
Wenn dem so war, wunderte es mich fast schon, dass er mir nicht direkt eine reingehauen hat, als ich ein Foto von ihm schoss. Möglicherweise war Trace aber auch nur ein sorgloser und unbeschwerter Geselle und kam gar nicht erst auf den Gedanken, dass ein Selfie ihn unter diesen Umständen in eine ziemlich missliche Lage bringen könnte.
„Freut mich“, merkte ich kurz auf den Austausch der Namen an und gab ihm einen halbherzigen Gruß, indem ich Zeige- und Mittelfinger zu einem Salut verformte. Nun, da wir ABFs geworden waren, konnten wir ja die gesamte restliche Reise genießen, oder so ähnlich.

Bereits jetzt gelangweilt ließ ich mich etwas weiter in die Lehne meines Sitzes sinken und meine Gedanken schweifen, ehe ich bemerkte, dass das Licht im Wagon zu flackern begann. Es dauerte einige Sekunden, dann war es wieder stabil. Die entgegen der Fahrtrichtung liegende Tür zum Abteil wurde aufgerissen und die Schaffnerin lief mit gestresster Miene an uns vorbei, um weiter nach vorn zu kommen. Sie hatte es so eilig, dass sie nicht einmal bemerkte, dass ich rauchte, was leicht beunruhigend war.
„Ob was passiert ist?“, murmelte ich vor mich hin und erwartete dabei gar keine wirkliche Antwort. Erneut unterbrach das Flackern der Deckenlichter meine Gedanken. Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass nicht nur im Zug die Leuchten kurz nachgaben, sondern sogar die Laternen, die in weiten Abständen am Rande der Gleise mitten in der Wüste standen.
„Bestimmt nichts ernstes“, versicherte ich mir selbst und warf einen Blick auf das GPS meines Handys. Wir waren ein gutes Stückchen von York New entfernt. Bestimmt kam es auf diesen Stecken häufiger mal zu technischen Schwierigkeiten … oder? Doch warum war die Schaffnerin, die diese Reise bestimmt täglich machte, dann so ungewöhnlich panisch?
„Ich hab irgendwie ein mieses Gefühl …“
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime130.03.18 19:11

Hatte er seinen Tod wirklich vorgetäuscht? Nicht wirklich. Zumindest wenn man es genau nahm. Er hatte nur eine Situation genutzt die darauf schließen ließ. So zuckte er auch nur kurz mit den Schultern. "Teils teils. Ich habe einfach eine Situation zu meinem Vorteil genutzt, die meine Familie glauben ließ das ich tot sei." Ergo er hatte sich nicht mehr gemeldet nachdem sein Arbeitgeber und alle anderen Menschen im Gebäude getötet wurden ohne einen Körper zurückzulassen. "Und nein ist glaube ich nicht wirklich übertrieben. Wenn die das nicht glauben würde, bezweifle ich dass sie mich so ohne weiteres gehen lassen würden. Sie sind recht gut darin...nennen wir es mal Flüchtlinge zurückzuholen. So erfordert es zumindest etwas mehr Arbeit mich aufzuspüren...ich hoffe genug Arbeit dass sie es als Zeitverschwendung ansehen, sollten sie meinen Tod doch nicht glauben." Etwas das er nicht unbedingt riskieren wollte. Gut, er gab sich nicht wirklich viel Mühe seine Identität geheim zu halten. Er verwendete weiterhin seinen Namen, aber ob das genügen würde das seine Eltern ihn wieder finden würden? Gut...mit ziemlicher Sicherheit. Wenn sie glauben würden dass er noch lebte. Aber da sie eigentlich keinen Verdacht haben sollten dass er die Situation überlebt hatte, hoffte Trace. Gut, mit der Zeit würden sie wohl wieder auf ihn aufmerksam werden, aber er erhoffte sich bis dahin gut genug in der normalen Welt auszukommen um den Fängen seiner Familie zu entgehen...oder aber er konnte ihnen beweisen das er nutzlos genug war dass es keinen Sinn machen würde ihn zurückzuholen. Je nachdem was leichter zu erreichen war. Und zumindest verwendete er keine der Familien. Kreditkarten die man ihm gegeben hatte. Er trug sie noch immer bei sich für Notfälle, verwendete aber Geld von kleinen Jobs die er hier und da fand. Er brauchte zum Glück auch nicht sonderlich viel, was das ganze deutlich vereinfachte. Zum Beispiel hatte er das Ticket mit einem Job in einem Restaurant verdient. So simpel war das.

Wie auch immer, sie schienen den Smalltalk ganz gut zu überstehen. Damit hatte man also eine ganz gute Mitfahrerbeziehung oder Sitznachbarbeziehung aufgebaut für die doch etwas längere Reise durch diese weite Wüste. So schloss er kurz die Augen und machte es sich bequemer als er mitbekam dass sich die Tür ins Abteil öffnete und die schnellen Schritte einer Person bemerkbar machten. Ganz der Bodyguard riss Trace unscheinbar die Augen wieder auf und erblickte eine Schaffnerin. Sie sah durchaus beunruhigt aus. Als ob sie es eilig hatte. Etwas schien wohl nicht zu stimmen, das verriet ihm zumindest sein Instinkt. Jahrelange Ausbildung zu einem Bodyguard konnte man schließlich nicht so einfach abschütteln. So zuckte er als Antwort erneut mit den Schultern. "Vermute ich mal." Murmelte er leise und konzentrierte sich auf die Richtung aus der die Frau gerannt kam. Da durch das plötzliche Auftauchen und verschwinden der Schaffnerin der Raum in stille verfallen war fiel ihm das deutlich einfach. "Ich glaube ich höre Schüsse..." Fügte Trace gelangweilt hinzu. Als ob es keinen Unterschied für ihn machte. Schüsse die er eigentlich nicht hätte so einfach wahrnehmen dürfen. Der Zug müsste schließlich laut genug sein dass man es zwischen den Abteilen nicht so einfach hören dürfte. Ein Indiz dafür dass die Schüsse wirklich nah waren. Vielleicht nur ein oder zwei Abteil weiter. "Das Miese Gefühl könnte also vielleicht daher kommen." Spekulierte er mit einem noch immer recht apathischen Ton. Was wohl los war? Gab es einen Raubzug? Er glaubte so eine Szene schon mal in einem Buch gelesen zu haben. Das man anfing den Pony Express auf Pferden auszurauben. Ob das hier etwas ähnliches war? Trace kam nicht umhin sich ein wenig Hoffnungen zu machen. Denn das wäre definitiv eine interessante Situation.



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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime103.04.18 12:48

„Klingt so als hättest du für die Mafia gearbeitet“, murmelte ich misstrauisch und verengte dabei meine Augen zu dünnen Schlitzen. Vorgetäuschte Tote, eine Familie, die gut darin war, Flüchtige aufzuspüren … war ja beinahe schon wie im Film. Dabei wirkte der Typ alles andere als gefährlich, doch womöglich täuschte der erste Eindruck nur. Was auch immer es war, im Moment gab es andere Dinge, auf die ich meine Aufmerksamkeit lenken musste, beispielsweise die Tatsache, dass er gerade gesagt hatte, er höre Schüsse.
„Oi Oi Oi“, fauchte ich und hob dabei meine Hände beschwichtigend, während ich einen verlegenen Gesichtsausdruck präsentierte, „Sag so einen Scheiß nicht, ist ja creepy. Immer positiv denken, hier schießt keiner auf irgendwen und …“

Ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn plötzlich wurde die Tür zum Abteil mit Wucht aufgeschlagen und ein Mann im Anzug torkelte herein. Er hatte seine Tasche vor sich gerkrallt und seine Augen strahlten einen erschrockenen, ungläubigen Ausdruck aus, ehe er vorn über fiel und man erkennen konnte, dass sein Rücken von Schusswunden übersät war.
„Was zum …“, begann ich so aufgeregt, dass sich meine eigene Stimme überschlug. Das war sicher nur ein böser Traum! Ja, das konnte gar nicht real sein! Unmöglich! Eine Zugentführung? Ein Raubüberfall? Ein Terroranschlag? Was auch immer es war, es passierte genau jetzt und genau vor meiner Nase.

Aufgeregt ließ ich meine Zigarette fallen und schnappte mir meine Sporttasche, die ich mir über die Schulter warf. Instinktiv duckte ich mich und ging hinter der Lehne meines Sitzes in Deckung, den Blick weiter auf die Leiche und die Tür gerichtet, aus der sie gestolpert gekommen war. Doch niemand folgte. Es war still. Vorerst.
Ich nutzte die Sekunden um meinen Verstand zu sortieren und meine Atmung etwas herunterzufahren. Ich war kein Angsthase, doch ebenso war ich kein Soldat oder so. Etwas Panik war ja wohl verständlich, oder? Verdammt, wieso musste sowas immer mir passieren? Reiß dich zusammen, Jules!
Nachdem ich mich etwas gefasst hatte, griff ich mir in die Tasche meiner hellblauen Jeans und zog ein kleines Klappmesser heraus.
„Sorry …“, murmelte ich im Flüsterton, wobei ich nicht spezifizierte, wofür genau ich denn gerade sorry war, „Das miese Gefühl scheint sich zu bewahrheiten … was … was sollen wir jetzt machen?“
Wenngleich ich älter war als Trace, hatte ich irgendwie die Vermutung, dass er in solchen Lagen besser Bescheid wusste als ich. Er war hier immerhin schräg, und schräge Menschen konnten mit schrägen Situationen umgehen, oder?
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime104.04.18 21:26

"Mafia? Stimmt, sie sind ein paar unserer besten Kunden gewesen." Antwortete Trace die Bemerkung des anderen wahrheitsgemäß. "Politiker oder Prominente aber auch." Führte er seine Erklärung fort bevor er erneut mit den Schultern zuckte. "Verblüffend viele Leute wollen die Tod sehen. Als Bodyguard kann man da ganz gut verdienen. Zumindest sagte das mein Dad immer." Eine Story die sich der blauhaarige mehr als nur einmal anhören durfte. Wie wichtig doch ihr Job war. Wie stolz er sein sollte sein Leben für solch wichtige Personen zu opfern. Das sah er ehrlich anders. Was war so toll daran für andere zu sterben? Vor allem war es ja nicht so dass sie besonders wählerisch waren wenn es darum ging Leute zu beschützen. Warum also so stolz darauf sein wenn man nichts weiter war als nur gut bezahlte Söldner. Hätten sie nur Weltverbesserer und heilige beschützt könnte man sicher diskutieren das ihr Job wichtig war, aber da sie Heilige wie Sündiger beschützten sah Trace keinen tieferen Sinn in der Profession seiner Familie. Außer natürlich der Jagd nach dem heiligen Jenni. Etwas für das der junge Mann keine wirkliche Bedeutung aufbringen konnte. Klar, man brauchte Geld zum Leben, aber so viel Geld wie seine Familie anhäufte war in seinen Augen unnötig. Wer brauchte genug Geld um dreißig Leben leben zu können. Wenn es nach Trace ging brauchte er nur genug Geld zum leben. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Alles darüber war in seinen Augen also absolut unnötig und nur noch Zeitverschwendung.

Wie auch immer. Ihre ruhige Unterhaltung fand alsbald sein Ende als sie ein paar Schüsse vernahmen und sich Gefahr andeutete. Zumindest glaubte das Trace. Es waren durchaus Schüsse gewesen, auch wenn es für untrainierte Personen nicht immer so sicher war. Ein normaler Mensch hätte das vielleicht auch für das Platzen eines Korkens oder für einen Feuerwerkskörper halten können, für jemanden wie Trace der seit seiner Jugend Schussgeräusche ausgesetzt war, war es aber ziemlich offensichtlich was es war. Nicht das er auch nur irgendwie seine Ruhe verlor. Da es für ihn etwas so normales war, war es nicht wirklich ungewöhnlich für ihn. Er wusste einige Manöver wie man bewaffnete Männer entwaffnen konnte auch wenn er dafür näher an die Personen heran musste als ihm lieb war. Letztlich war aber eine andere Sache dafür verantwortlich das der blauhaarige so ruhig war...also eine Sache die nichts mit seiner Persönlichkeit zu tun hatte. Denn selbst wenn er nicht an diese Sache gedacht hätte, so hätte er dennoch seine Ruhe nicht verloren. Sterben war zwar nicht wirklich Teil seines Plans, aber naja...wenn er drauf ging dann war es wohl so. War er zu schwach gewesen oder hatte er einfach Pech gehabt. Es wäre ja nicht so gewesen das er etwas daran hätte ändern können. "Ich würde sagen einfach Ruhe bewahren und abwarten." Antwortete der Blauhaarige also recht entspannt seinen inzwischen Bewaffneten Gesprächspartner. "Ich glaube nicht das wir sofort etwas zu befürchten haben wenn wir nichts dummes anstellen." Das war zumindest seine Meinung. "Wer auch immer hier herum feuert hat nicht vor den Zug abzuschlachten. Zumindest nicht sofort. Denn das hätten wir sicher gehört. Es braucht mehr als drei vier Schüsse um einen Zug völlig niederzuschießen. Wahrscheinlich haben ein paar Leute Dummheiten gemacht und wurden erschossen." Erklärte der blauhaarige weiter mit völlig gelassener Stimme. Man merkte auch das er so etwas gewohnt war, da seine Stimme keinerlei Regungen Zeigte. Als ob ihm das ganze völlig egal war...was es so gesehen auch war. Was interessierten ihn schließlich Leute die er nicht kannte. "Wie unser Freund hier, ich glaube mal er ist panisch weggerannt und hat deswegen eine Kugel in den Rücken bekommen."

Das war zumindest Trace Vermutung. Ob er damit richtig lag? Wer konnte das schon sagen. Er glaubte aber durchaus das sie vorerst nicht um ihr Leben fürchten mussten solange sie sich ruhig verhielten. Das verriet ihm zumindest seine Erfahrung die er seinem Vater und dessen Ausbildung zu verdanken hatte...eine Tatsache die er aber niemals zugeben würde...zumindest nicht seinem Vater gegenüber. Natürlich wusste Trace aber auch dass ein großes Risiko bestand das diese Sicherheit nicht lange währen würde. Das hing ganz von den Angreifern ab. Hatten sie Masken auf dann waren ihre Überlebenschancen größer. Waren sie aber demaskiert dann würden die Verbrecher am Ende sicherlich dafür sorgen das keine zeugen existierten. Das änderte aber nichts daran das Trace vorerst nichts tun würde. Er wollte sich die Situation weiter ansehen und dann handeln wenn er mehr wusste. Vor allem wollte er seinen Überraschungsmoment noch nicht aufs Spiel setzen. Würden die Angreifer sehen das sie irgendwas taten, würden sie deutlich mehr auf sie achten, was nicht unbedingt gut wäre. Vielleicht sollte er das dem anderen auch erklären. Er war schließlich so nett gewesen eine Zigarette mit Trace zu teilen, auch wenn Trace den Geschmack nicht gemocht hatte, hatte der andere ihm dennoch einen Gefallen getan. "Aber ernsthaft, verhalte dich unauffällig und warte besser ab. Wir sollten versuchen den Überraschungsmoment so lang es geht zu bewahren. Kann nicht schaden." Murmelte der Blauhaarige also kurz bevor die Tür hinter dem toten Mann erneut aufgerissen wurde und eine Gruppe an bewaffneten Männern den Raum betraten. Ohne Masken. Hm...shit. Ging es ihm durch den Kopf als er brav seine Hände hob noch bevor die Männer auch nur ein Wort von sich gaben.

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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime107.04.18 14:49

Ein Bodyguard also … verstehe. Ich wusste immer noch nicht so recht, wovon er genau sprach, doch wenn er früher ein Leibwächter gewesen war, dann erklärte das auch, weshalb er in einer solchen Situation so ruhig blieb. Wahrscheinlich war seine Familie einer dieser Clans, die sich eingruben und auf ein Business konzentrierten, weshalb er auch so weltfremd erschien. Nun gut, damit stand schon mal fest, dass der Typ ein noch größerer Freak war als ich anfangs vermutet hatte. Zähneknirschend zwang ich mich seinem Tipp folgend Ruhe zu bewahren und wieder gerade hinzusetzen. Das Messer klappte ich wieder ein, doch ich ließ es direkt neben mir liegen, die Hand dezent darauf gelegt und damit versteckt. Wenn es hart auf hart kam, wollte ich es schnell genug ziehen können, um es irgendeinem Mistkerl in den Körper zu rammen ehe er reagieren konnte, wenngleich ich nicht ganz sicher war, ob dies angesichts der bewaffneten Kriminellen so eine gute Idee war.
Vielleicht konnte ich ja einen überwältigen, doch spätestens dann würden seine Kameraden mich erschießen. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als ebenfalls ruhig und gelassen zu bleiben. Genervt atmete ich aus und richtete meinen Blick zur Seite, als die Gruppe Fremder den Gang entlang lief und neben Trace und mir zum Stehen kam. Es waren vier Männer in schwarzer Kleidung, was nicht ausschloss, dass in anderen Wagons vielleicht noch mehr waren. Zwei trugen Pistolen, einer hatte seinen Revolver weggesteckt, und der vierte hatte sogar ein Sturmgewehr in den Händen. Für einen kurzen Moment betrachteten sie uns schweigend, ehe der ohne gezogene Waffe seinen Zeigefinger an den Mund hielt und damit signalisierte, dass wir unsere Fresse zu halten hatten.
„Sitzen bleiben und keine Dummheiten anstellen, klar?“, murmelte er mit kratziger Stimme und ging dann weiter nach vorn. Anscheinend arbeiteten sie sich bis zum Zugführer vor. Während einer der Typen mit Pistolen ihn begleitete, blieben der andere mit Pistole sowie der mit dem Gewehr zurück in unserem Abteil. Suchten sie etwas? Oder waren sie einfach nur hier, um ein Auge auf uns zu werfen? Vielleicht warteten sie aber auch auf ihre Kameraden, die sich womöglich noch irgendwo versteckten? Verdammt … was sollten wir nur tun? Die Kerle würden uns sicher umbringen, wenn sie hatten, was sie wollten.

Da fiel mir ein, dass Trace vorhin etwas von einem Überraschungsmoment erwähnt hatte. Bedeutete das etwa, dass er plante, die Kerle anzugreifen? War der bescheuert? Ich sah dem Blauhaarigen mit zusammegepressten Lippen in die Augen und versuchte gleichermaßen darin zu lesen, was er vor hatte, wie auch ihm unterschwellig die Botschaft zu übermitteln, er solle kein Vollidiot sein und mich in irgendeinen unnötigen Ärger hineinziehen … auch wenn ich glaubte, dass es dafür bereits zu spät war.
„Wisst ihr …“, begann ich mit verlegendem Lächeln, „Ich bin ziemlich reich … wenn ihr mich laufen lasst, dann könnte ich …“
„Halt die Klappe, Zwerg, oder ich knall dich ab!“, schrie der Fremde mit der Pistole und fuchtelte sie dabei vor meinem Gesicht herum. Hatte er mich gerade wirklich einen Zwerg genannt? Ok, jetzt war ich richtig angepisst.
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime127.04.18 17:56

Gut. Es waren nicht so viele das man nicht mit ihnen fertig werden würde. Das war es was Trace durch den Kopf ging. Vier gegen Zwanzig war ein gutes Gleichgewicht, selbst wenn die zwanzig nicht bewaffnet waren. Leider bezweifelte der junge Mann mit den blauen Haaren dass die anderen wirklich in der Lage waren zu kämpfen. Also bedeutete das wohl in seinen Augen eins gegen vier...nicht ganz so optimal. Es war also besser still zu bleiben. Wären die anderen Männer unbewaffnet gewesen, oder hätten nur normale Pistolen, Trace hätte es wohl riskiert. Das Sturmgewehr selbst stellte aber ein gewisses Problem dar. Einer Automatischen Waffe konnte man eher schlecht ausweichen. Schließlich bedeutete das das man nur zielen und Schießen musste und es kam ein ganzer Schauer an Kugeln auf einen zu. Hätten die Männer nur Pistolen gehabt, hätte man etwas tun können. Sie ablenken und einen nach den anderen ausschalten während man versuchte möglichst in Deckung zu bleiben. Da es einen kurzen Augenblick gab bevor ein zweiter Schuss fiel, war das deutlich einfacher. So leder ein Problem. Also Füße still halten und abwarten. Wären die Männer Maskiert gewesen, Trace hätte gar nichts getan und einfach gewartet dass alles vorbei wäre. Er besaß nichts wirklich wichtiges was das Risiko eines Gegenangriffs rechtfertigen würde. So wusste er jedoch dass sein eigenes Leben ein Ablaufdatum hatte und musste wohl aktiv dagegen vorgehen. Man...konnten sich die Männer nicht den Zug davor oder danach nehmen? Dann wäre es nicht sein Problem gewesen.

Naja ließ sich nun auch nicht mehr ändern. Trace blieb zumindest brav und hörte auf die Anweisungen des Bewaffneten Mannes. Seine Hände waren parallel zu seinem Gesicht hochgehoben und er machte keine Anstalten Dummheiten zu begehen. Leider war sein Sitzpartner nicht ganz so ruhig wie es der junge Mann mit den blauen Haaren war. Denn statt Trace rat zu folgen und unauffällig zu bleiben hatte er die grandiose Idee die Männer anzusprechen. Das war Trace Erfahrung nach die schnellste Möglichkeit mit eine Kugel im Kopf zu enden. Leute die auf sich aufmerksam machten boten schließlich das optimale Ziel um ein Exempel zu statuieren. Trace seufzte innerlich, ließ sich nach auß0en hin aber nichts anmerken. Vielmehr zeigte er außer einem leicht gelangweilten Blick keinerlei Regungen. Zumindest waren die bewaffneten Männer nur noch zu zweit. Es war besser, wenn auch nicht ganz optimal. Warum? Weil der Mann mit der Automatischen Waffe zurückgeblieben war. Denn dieser war in den Augen des jungen Mannes das größte Problem. Zumindest hatte sein Sitzpartner nun ein Problem als der Mann mit der Pistole auf ihn aufmerksam wurde und diesen bedrohte. Zu Trace Verwunderung tat er das aber direkt vor Trace Gesicht. Da Trace im Gangbereich saß, beugte sich der Mann quasi direkt über ihn als er den Blondschopf die Leviten laß. Das war doch wohl zu einfach oder? Naja warum nicht. In einer explosionsartigen Bewegung schnellte Trace Körper nach vorne, seine Hand umschloss die Herumfuchtelnde Hand des Bewaffneten Mannes und konnten ihm recht einfach die Waffe wegnehmen. Da die Fuchtelbewegungen nicht ganz sicher war, war das nicht schwer. Mit der Waffe in der Hand schnellte sein Arm herum und zielte direkt auf den Mann mit dem Sturmgewehr. Zwei laute Schüsse ertönten ehe eine zwei Kugeln ihr Ziel im Kopf des Bewaffneten wiederfanden. Trace mochte Pistolen zwar nicht, hatte er aber seit seiner Kindheit lernen müssen wie man sie verwendet. Damit war in seinen Augen zumindest das gefährlichere Ziel ausgeschalten. Leider war seine Aktion nicht perfekt, da er so den anderen Mann mehr oder weniger Ignoriert hatte und sich somit eine Faust ins Gesicht einfing. Autsch. Schoss es ihm durch den Kopf als er durch die Wucht des Schlags aus seinem Stuhl fiel und die Waffe fallen ließ die direkt unter einen der Sitze rollte.
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime101.05.18 4:14

Das lief absolut nicht so, wie ich mir das vorgestellt hatte … wobei ich mir nicht mal selbst wirklich sicher war, was genau ich mir vorgestellt hatte, um ehrlich zu sein. Rückblickend betrachtet war es nicht gerade die intelligenteste Nummer von mir, die Typen anzusprechen. Die sahen so aus, als hätten die nur eines vor: uns abmurksen. Nun, Diplomatie gescheitert, würde ich sagen. Und Tracy-Boy sah das offensichtlich ganz genau so. Noch ehe ich es wirklich realisieren konnte, hatte mein Mitfahrer den Arm des Banditen gepackt und ihn entwaffnet, nur um danach den anderen, entsetzt dreinblickenden Kriminellen mit zwei gezielten Schüssen auszuschalten.
„Verdammt!“, entfuhr es mir, doch es war kein Fluch, sondern mehr ein anerkennender, beeindruckter Ausruf. Jetzt war jedoch nicht die Zeit, um herumzualbern. Der Fremde verpasste dem ehemaligen Leibwächter eins und die Pistole ging flöten. Ohne groß nachzudenken, umfasste ich das kleine Klappmesser neben mir so fest, dass ich beinahe annahm, es würde unter meinem Griff zerbrechen, und rammte es dem noch lebenden Angreifer in die Schulter, damit er von Trace abließ, welcher aufgrund des letzten Schlages verwundbar war.

Der Kerl schrie wie ein angestochenes Schwein – naja, wortwörtlich halt – und riss sich die Klinge aus dem Körper. Ich durfte nicht zulassen, das er sie nun benutzte, denn sie war die einzige Waffe in Griffreichweite im Moment. Reflexartig kickte ich ihm im Sitzen die Beine weg und er knallte mit meinem Messer in der Hand unsanft auf den Boden, ehe ich aufsprang und dem Schweißkerl einen weiteren Tritt gegen den Kopf verpasste, der ihn letztendlich ausschaltete. Niemand sollte die Kraft unterschätzen, die ein Profi-Fußballer in seinen Beinen hatte. Schädel gleich Wassermelone, mehr nicht.
„Fuck yeah!“, zischte ich und sah mich im Adrenalinschub um, ehe ich genug Besonnenheit sammeln konnte, um das Messer wieder an mich zu nehmen und Trace die Hand auszustrecken, um ihm aufzuhelfen.
„Die andern beiden müssen die Schüsse gehört haben. Was nun? Wegrennen oder kämpfen?“
Sie hatten jetzt immerhin die Pistole und das Sturmgewehr. Doch wer sagte, dass die beiden von vorhin die einzigen gewesen waren. Vielleicht würden sie nun gleich von beiden Seiten kommen? Oder sie waren intelligent und durchsiebten direkt die Türen zum Wagon mit Patronen, noch ehe wir sie überhaupt sehen konnten.
„Ich meine, ich bin kein Soldat oder so … aber eines weiß ich: ich hab keinen Bock hier drauf zu gehen …“, erklärte ich entschieden und bückte mich, um das Gewehr aufzuheben. Ich machte jedoch noch nicht einmal den Versuch, es zu untersuchen oder zu entsichern, stattdessen reichte ich es direkt Trace. Ich war nicht so dumm zu glauben, dass ich mit so nem Ding auch nur halb so gut umgehen konnte wie der kleine, blauhaarige Freak hier. Alles, was ich brauchte, waren mein Messer und der Inhalt meiner Sporttasche, die ich auf dem Rücken trug.
„In schlechten Hollywood-Filmen würden die Helden jetzt wohl die Wagons abtrennen oder auf das Dach steigen … aber ich glaube, so einfach wird es nicht, oder?“
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime101.05.18 10:48

Trace hasste es geschlagen zu werden. Viel zu sehr erinnerte es ihn an das Training seiner Familie. Ein Bodyguard musste gut einstecken können sagten sie immer. Was das Praktisch bedeutete? Das ein Großteil seines Trainings daraus bestand verprügelt zu werden. Kein angenehmes Gefühl. Vor allem wenn man Angekettet war damit man nicht reflexartig auswich. Dadurch war Trace aber nun auch ziemlich zäh geworden. Ein Schlag ins Gesicht war nichts das er groß beachtete. Na gut...es tat dennoch weh, aber Schmerz war keine Sache die ihn aufzuhalten mag. Man hatte ihm beigebracht Schmerz als das anzusehen was es war. Eine Nachricht des Körpers dass etwas nicht mit ihm stimmte. Nicht mehr und nicht weniger. So wollte er sich gerade wieder aufraffen und den zweiten Mann attackieren. als der Blondschopf sich auf diesen stürzte. Hm...auch gut. Bedeutete es weniger Arbeit für ihn selbst. Da der Mann nicht mehr bewaffnet war machte sich Trace keine weiteren Sorgen über diesen und ließ den anderen mal machen. So stand der blauhaarige nur herum und beobachtete wie der andere den Gegner ausschaltete. Jules war kein Profi wie er selbst es war, das erkannte der junge Mann auf den ersten Blick. Wäre er in der Situation des anderen gewesen er hätte es ausgenutzt und dem anderen von hinten mit dem Messer die Kehle durchgeschnitten. So schnell es ging eben die Gefahr ausgeschaltet. Man verringerte so schließlich das Risiko selbst verletzt zu werden wenn der andere keine Chance hatte zu reagieren. Aber naja...zumindest schien der andere kein Problem damit zu haben einen am Boden liegenden Gegner aus Mitleid zu verschonen. Das waren Charaktereigenschaften die Trace so gar nicht ab konnte. Mitleid, Mitgefühl und Gnade. Wenn man ihn fragte würde er jede Potentielle Gefahr ausschalten wenn er die Gelegenheit bekam. So verringerte er das Risiko in Zukunft von diesen angegriffen zu werden. Besser endgültig damit abschließen. Vor allem da solche Handlanger wie diese beiden kein Potential hatten in Zukunft irgendwie unterhaltsam zu werden.

Wie auch immer. Da nun beide Gegner ausgeschaltet waren hieß es das weitere vorangehen zu besprechen. Zumindest war es der Plan des Blondschopfs. Also das Besprechen. Trace zuckte nur kurz mit den Schultern. "Ich hoffe ja das die glauben das es ihre eigenen Männer waren die ein Exempel statuiert haben." Murmelte er und untersuchte die Leiche des Mannes der das Sturmgewehr getragen hatte. Er fand eine Brieftasche was ihm erneut vor Augen führte wie wenig Mühe sich die Männer gemacht haben ihre Identitäten zu verschleiern. Naja...das war ihm aber bereits klar gewesen also keinen Grund sich darüber weiter Gedanken zu machen. Beiläufig zog Trace das Geld was sich in der Brieftasche befand sowie zweier Kreditkarten heraus und steckte es sich selbst ein. Dasselbe tat er mit dem anderen Mann ehe er aufstand und entdeckte ein Funkgerät am Körper des Mannes. Dieses nahm er sich ebenfalls ehe er sich an seinen ehemaligen Sitzpartner widmete. "Ich weiß nicht was du vor hast, aber ich habe nicht wirklich Lust mich durch wer weiß wie viele bewaffnete Männer zu Kämpfen." Flucht wäre ihm wohl am liebsten gewesen. Leider gab es da wohl ein kleines Problem damit. Sie befanden sich mitten in der Wüste und wer konnte Sagen wie gut seine Überlebenschancen dort waren. Wasser würde er sicher weiter im Zug finden. Hatten sicher genug Leute Wasserflaschen dabei. Frage war nur wie viele dieser Wasserflaschen sich in diesem Abteil befanden und wie viele in den hinteren. Appropos hintere Abteile. Trace drehte sich zu den anderen Personen um Abteil um und richtete seine nächsten Worte an diese. "OK, ich würde sagen verbarrikadiert mal die Türen mit Gepäck oder so..." Dabei deutete er auf die Tür aus der die Männer gekommen waren. Mit etwas Glück waren dort mehr der Bewaffneten Männer stationiert. Nach vorne hin sind ihres Wissens nach ja nur zwei Personen weitergegangen. Leider war das nur eine Vermutung. Wenn sie Pech hatten waren vorne mehr Leute Stationiert indem die Männer Gruppen gebildet hatten und die hinteren Männer haben sich nur nach vorne gearbeitet. Aber mit den Informationen die sie aktuell hatten schloss Trace darauf das von hinten Mehr Personen kommen würden. Wie auch immer.

Erneut drehte er sich zu seinen Blonden Gesprächspartner um und nahm das Sturmgewehr entgegen das er kurz kontrollierte während er die Frage des anderen beantwortete. "Ich bin kein Lokomotivführer aber ich bezweifle das man ohne fachliches Wissen in der Lage ist Abteile abzutrennen. Am besten müsste man für so etwas wohl mit einem Mitarbeiter sprechen. Und nein, ich habe nicht vor auf das Dach des Zuges zu steigen. Bin nicht lebensmüde..." Während er so murmelte hob er das Gewehr hoch. "Wer weiß hier wie man mit einer Waffe umgeht?" Sie waren schließlich in den vereinigten Staaten von Saherta...hier gab es Waffen wo man hinsah. Und wie zu erwarten hoben eine Hand voll personen ihre Hand. Zielsicher ging Trace nur nächsten Person und drückte ihr das Gewehr in die Hand. "Ziel auf diese Tür und Feuer auf alles das sich bewegt." Dabei deutete er auf die Verbarrikadierte Tür nach hinten. Nicht der beste Tipp aber das sollte zumindest dafür sorgen dass sie etwas Rückendeckung hatten. Wie viel...das würde sich dann wohl zeugen. Auf jeden Fall hatte Trace keine Lust von hinten erschossen zu werden wenn er weiter nach vorne ging. Denn da vermutete er sicherer zu sein. So nahm er sich erneut die Waffe die ihm vorhin aus der Hand getreten wurde und kontrollierte diese kurz ehe er sie wegsteckte. Dann ging Trace zu seiner eigenen Tasche und kramte in dieser herum. "Ich glaube ich werde weiter nach vorne gehen und schauen ob der Lokführer weiß was man machen kann. Am liebsten würde ich zwar vom Zug runter, aber weiß nicht wie hoch die Überlebenschancen in der Wüste sind wenn man nicht darauf vorbereitet ist." Ja...wenn er sich sicher wäre dass er das überleben würde, er wäre herausgesprungen und hätte die restlichen Passagiere ihrem Schicksal überlassen. "Lust mit zu kommen oder willst du hier mit den anderen bleiben?" Er hielt dem anderen dabei die Waffe entgegen die er dem Mann abgenommen hatte. Trace war zwar ein Egoist und letztlich nur an seinem eigenen überleben interessiert, aber er wusste auch das man zu zweit oder zu dritt bessere Chancen hatte gegen mehrere Gegner.
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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime107.05.18 18:14

Ich konnte kaum glauben, dass Trace so viel jünger war als ich, denn er strahlte die Aura eines gelassenen und gefassten Veteranen aus. So wie er die anderen Passagiere anwies und sie instruierte, die hintere Tür zu bewachen, wirkte das alles wie selbstverständlich. Während ich in dieser Situation einfach nur weg wollte, nahm er sich die Zeit, zuallererst für Rückendeckung zu sorgen.
„Waren auch wenig ernst gemeinte Vorschläge“, murmelte ich kleinlaut, als der Blauhaarige mir erläuterte, dass das Abkoppeln der Wägen oder das Spazieren auf dem Dach wohl keine sonderlich erfolgreichen Unterfangen sein würden. War mir auch klar, immerhin war ich nicht sooo blöd wie ich momentan vielleicht wirkte.
„Scheint eher so, als wäre der Zugführer das Ziel dieser Idioten, oder etwa nicht?“, entgegnete ich auf Traces Vorschlag, sich weiter nach vorn zu begeben und denjenigen aufzusuchen, der das Gefährt hier steuerte. „Wobei du natürlich Recht hast … aus dem fahrenden Zug zu springen, mitten in der Wüste, sollte nicht Plan A sein … und hier untätig herumzusitzen ist auch nicht wirklich mein Stil. Also ja, ich komme mit.“
Natürlich war das kein Beschluss, den ich aus Altruismus fasste, um aktiv etwas gegen die Bösewichte zu unternehmen, die Passagiere zu retten und als Held in die Nachrichten zu kommen. Nein, ganz sicherlich nicht. Meine Motive waren viel simpler und egoistischer: ich schätzte die Überlebenschancen viel größer ein, wenn ich mich weiter in der Nähe dieses professionell ausgebildeten Bodyguards aufhielt, als wenn ich hier mit den anderen Schafen wartete, bis die Wölfe durch die Tür brachen und uns alle umbrachten. Mir konnten diese Typen egal sein, aber ich ging heute nicht mitten im Nirgendwo drauf. Dafür war ich viel zu schön, jung und begabt. Wenn ich schon starb, dann musste das in einer spektakulären Art und Weise passieren. Eine Kugel im Kopf dagegen … meh.
Ich zog den Riemen meines Rucksacks fester an mich und prüfte das Messer unter meinem Hosenbund, ehe ich mich entschlossen auf dem Weg machte, dem Knirps zu folgen. Zuallererst versuchte ich vorsichtig, durch das Fenster der Tür zu schauen. Dahinter konnte ich lediglich die schmale Brücke erkennen, die die beiden Wagons miteinander verband, sowie die andere Tür auf der anderen Seite, die im rhythmischen Klappern der Räder auf den Schienen leicht hin und her schwankte. Die Vorhänge waren zugezogen.
Langsam drückte ich die Klinke nach unten und öffnete die Pforte. Der Fahrtwind flutete das Innenleben des Raumes und riss an meinen Klamotten, ehe ich auf die Planke trat und zur anderen Tür rannte. Nachdem ich überprüft hatte, dass Trace weiterhin neben mir war, schenkte ich diesem einen fragenden Blick.
„Sollen wir einfach hinein stürmen? Das müsste der vorletzte Wagon vor dem Führerhaus sein, wenn ich mich richtig erinnere. Wenn die Terroristen zum Lokführer wollten, würden sie jetzt bereits im nächsten sein … aber vielleicht haben sie auch jemanden der ihren als Wache zurückgelassen, so wie in unserem Wagon auch?“
Ich musste gar nicht flüstern, denn der Wind hier draußen war so laut, dass man meine Stimme kaum noch verstehen konnte. Hier einfach von Bord zu springen würde definitiv ein, zwei Knochenbrüche mit sich ziehen, und das konnte in der Wildnis schnell zum Verhängnis werden. Wenn wir den Zug verlassen wollten, dann musste er langsamer werden …
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Trace
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime124.05.18 11:13

Da sein Blonder Kamerad nicht weiter auf seine Vorschläge beharrte gab es wohl auch nichts weiter zu dem Thema zu sagen. So nickte der blauhaarige Junge also nur kurz und murmelte ein "Scheint so, werden wir dann wohl sehen", ehe er sich seinen anderen Aufgaben widmete. Gab es ja irgendwie genug davon. Eine Sache die dem jungen Mann sichtlich missfiel. Er mochte es wenn dinge entspannt blieben. Wenn er selbst eher weniger machen musste und stattdessen andere die Arbeit übernahmen. Leider schien von den Anwesenden aber keiner die nötigen Fähigkeiten zu besitzen. Leider. Denn wenn er die Wahl zwischen Arbeit oder Sterben hatte, würde er wohl oder übel sicherlich Arbeit bevorzugen. Sterben passte nicht ganz in seinen Plan die Welt zu sehen und seine eigenen Entscheidungen zu treffen. War er schließlich erst vor kurzen aus den Fängen seiner Familie gekommen, da war es viel zu früh seine Reise zu beenden. Hieß nun aber also das er die Zügel in die Hand nehmen musste. Wie unschön. Naja egal. Zumindest musste er nicht alles selbst machen. Der Mann dem er das Gewehr in die Hand gedrückt hatte schien von der Weisheit von Trace Plan überzeugt zu sein und machte sich direkt daran den Hinteren Eingang ins Abteil zu verteidigen. Ob er wirklich den Instruktionen des blauhaarigen folgen würde, würde sich dann wohl zeigen. Denn wenn es nach Trace ginge sollte er wirklich auf alles Feuern was sich dem Eingang näherte, selbst wenn es andere Fahrgäste waren. Es war wohl etwas kaltblütig, aber wenn es um seine eigene Sicherheit und das Leben anderer ginge, würde er sein eigenes Leben bevorzugen. Vor allem da man ja nie sicher sein konnte ob die kommende Person gut oder böse war. Wobei gut und Böse natürlich im Auge des Betrachters lag.

Wie auch immer. Der Blondschopf schien ihm helfen zu wollen nur wollte er anscheinend die Waffe nicht haben. Hm...auch gut. Mehr für ihn. So zog der blauhaarige die Hand mit der Waffe zurück die er dem anderen Angeboten hatte und ließ sie wieder ins einen Hosenbund verschwinden. natürlich darauf achten dass die Sicherung drin war. Sich selbst ins Gemächt schießen war wirklich nicht teil seines Plans. Dann ging Trace zumindest zu seinem eigenen Rucksack und kramte dort etwas herum bis er fand wonach er suchte. Es war sein eigener Waffengurt mit einer gut gepflegten Pistole. Als ob er nicht seine eigenen Waffen besaß. Den Gut schallte er sich zumindest um die Brust sodass die Waffe an seiner Seite hing. Er kramte weiter und zog ein gefährlich aussehendes Jagdmesser heraus dass er sich um das Schienbein Schnallte. Man konnte nie genug Waffen haben hatte sein Vater immer gesagt. Und das war eines der Sachen denen der blauhaarige seinem alten Herren zustimmen musste. Wie auch immer. Er holte ein paar weitere Wurfmesser heraus die er in seiner Kleidung verschwinden ließ bevor er sich eine kleine Jacke anzog um das ganze weites gehend zu verdecken. Man musste ja nicht sofort preisgeben wie sehr man bewaffnet war. Vor allem wenn die Jacke die er nun anhatte Kugelsicher war. Und während er sich so bis an die Zähne bewaffnet hatte pfiff er eine ziemlich poppige Melodie vor sich herum die er vor kurzem erst gehört hatte.

"Ok bin soweit, wir können los." Gab er dem anderen zu verstehen ehe er seinen Rucksack ebenfalls Schulterte und sich gemächlich Richtung des anderen Eingangs machte. In dem Rucksack waren schließlich noch ein zwei andere Waffen versteckt und er hatte nicht vor all sein Hab und Gut mit unbekannten zurückzulassen. Vor allem da er den Zug und all seine Insassen im Stich lassen würde wenn er eine Chance sah in dem er ohne Risiko in Sicherheit kommen könnte. Was? Er war schließlich kein heiliger. Zumindest standen die beiden jungen Männer nun vor dem Eingang zum nächsten Abteil und Trace überlegte die Worte des anderen. "Hm gute Frage." Murmelte er vor sich hin als er sich einen Plan überlegte. Ihm fiel auch direkt einer ein nur war die Frage ob der andere damit einverstanden war. "Ich hätte einen Plan, aber ich glaube nicht das er dir gefallen würde." Und da Trace keine sozialen Gepflogenheiten kannte machte er direkt weiter. "Du gehst durch die Tür und dienst als Ablenkung während ich mich hinter dir verstecke. Musst ihre Aufmerksamkeit nur für einen Augenblick halten dann kann ich sie glaube ich erschießen." Und im Notfall diente der andere als eine Art Menschliches Schild. Win Win oder? Wobei er irgendwie bezweifelte dass der andere ihm so einfach zustimmen würde. Trace hatte aber noch einen weiteren Punkt der den anderen mit etwas Glück umstimmen könnte. "Du kannst aber das hier haben." Meinte er und hielt dem anderen seine Jacke hin die er ablegte. Würde er die Jacke nehmen würde er bemerken dass sie deutlich schwerer War als sie aussah. Denn nach außen hin sah die Jacke aus wie jede andere auch. Normal. "Sie ist Kugelsicher. Solltest also nur darauf achten keine Kugel ins Gesicht zu bekommen." Nicht der beste Plan aber das was ihm spontan eingefallen war. Und in seinen Augen besser als einfach Blind hineinzustürmen.
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Julien
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BeitragThema: Re: Zugverbindung durch die Wüste   Zugverbindung durch die Wüste Icon_minitime129.05.18 1:38

„Haaaa?“, entfuhr es mir den entgleisten Gesichtszügen, während ich Blaubeere geschockt musterte, um sicher zu gehen, dass er nicht gerade einen Scherz erzählt hatte. Aber nein, der Typ meinte es wirklich ernst! Er wollte, dass ich vorging, während er sich hinter mir versteckte und die Typen erschoss, als wäre ich irgendeine Mauer aus Sandsäcken oder so. Ich konnte nicht fassen, was ich da hörte. Genervt die Zähne fletschend schnellte mein Arm instinktiv nach vorn und packte diesen kleinen Punk am Kragen, um ihn etwas näher zu mir zu ziehen.
„Bist du bescheuert?“, knurrte ich ihn an und versuchte dabei weiterhin einen Anschein von Heimlichkeit zu wahren, immerhin wollte ich nicht, dass potenzielle Angreifer mich durch das Fenster hindurch niederschossen, während ich hier draußen austickte. Natürlich konnte man darüber diskutieren, ob es klug war, sich mit diesem ausgebildeten Bodyguard anzulegen, der im Moment so aussah als wäre er unterwegs zu einer Waffen-Convention. Doch im Moment war mir das ehrlich gesagt egal, und Trace hatte auch nicht wirklich eine Aura an sich, die ihn für mich einschüchternd wirken ließ.
„Wie wäre es damit? Du behältst deine beschissene Jacke und gehst da selbst rein, hm? Denn ich werd mir auf jeden Fall nich ne Kugel für dich Freak einfangen lassen, ist das klar?“
Bisher war ich echt nett zu diesem Hinterwelter gewesen, doch ich war weder ein Menschenfreund, noch sonderlich aufopferungsvoll. Man konnte mich wohl als Egozentriker bezeichnen, und so langsam war meine Geduld mit Trace aufgebraucht.
„Ich meine, sieh dir das Teil doch nur mal an!“, fauchte ich und griff nach seiner Jacke, wodurch ich augenblicklich aufgrund des ungewohnten Gewichts einige Sekunden mein Argument vergaß. Trug er dieses schwere Ding etwa die ganze Zeit mit sich herum? Was hatte der nur für Probleme? „Die hat nicht mal ein Designer-Label, Boy.“
Sicher schien das wie ein lächerlicher Grund, etwas wie eine schusssichere Jacke abzulehnen, doch Menschen, die das dachten, kannten mich einfach nicht.
„Pass auf, ich habe einen tollen Gegenvorschlag für dich!“
Genervt stellte ich mich direkt vor die Tür, drückte die Türklinke nach unten und riss sie nach Außen hin auf, sodass ich selbst seitlich hinter ihr stand, jedoch gleichzeitig der Blick auf Trace freigegeben wurde. Nicht wirklich die feine Art, ich weiß, doch das war mir gerade egal. Der Typ wirkte wie jemand, der mit gefährlichen Situationen fertig wurde. Wenn er nun erschossen wurde, dann hatte ich wenigstens Klarheit darüber, wer sich im Wagon befand und konnte entsprechend reagieren … wenn nicht, dann nicht.

[Zeitsprung]

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